Köln-Niehl, einst ein idyllisches Fischerdorf, hat sich zu einem bedeutenden Industrie- und Wohnstandort entwickelt. Die strukturelle Veränderung Niehls begann mit der Eingemeindung nach Köln 1888 und setzte sich mit der Ansiedlung von Großunternehmen wie den Ford-Werken und der Entwicklung des Niehler Hafens in den 1920er Jahren fort. Dieser Hafen wurde zu einem der größten Umschlagplätze am Rhein und ist bis heute für die Exportwirtschaft von großer Bedeutung. Die Ford-Werke, seit 1929 ein zentraler Arbeitgeber in Niehl, prägen den Stadtteil ebenso wie die modernen Wohnsiedlungen, die seit den 1950er Jahren entstanden sind und heute teilweise Solarsiedlungen sind. Neben der Industrie bietet Niehl auch zahlreiche Wohnmöglichkeiten und kulturelle Einrichtungen und verschiedene Gotteshäuser, die die religiöse Vielfalt des Stadtteils widerspiegeln. Die Verkehrsanbindung ist durch die Nähe zum Rheinhafen und die Anbindung an das Eisenbahnnetz gewährleistet. Mit dem Auto dauert es zirka 20 Minuten bis zum Hauptbahnhof, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sind es ungefähr 35 Minuten.