Immobilien Leibrente

Was ist das eigentlich?

Die klassische Lebensversicherung hat ihre Bedeutung als Altersvorsorge verloren. Eine andere Möglichkeit klingt da schon rentabler – die sogenannte Immobilien Leibrente. Aber was genau ist das eigentlich? – Vereinfacht erklärt wird dabei das eigene Haus zu Geld gemacht und der Besitzer des Hauses bleibt trotzdem darin wohnen.

In den angelsächsischen Ländern ist die Immobilien Leibrente schon lange eine beliebte Form, um im Alter sicher leben zu können. In Deutschland hingegen ist die Immobilien Leibrente wenig bekannt. Das hat seinen Grund, denn diese besondere Form der Rente hat einen eher schlechten Ruf. Eine „Wette auf den Tod“ nennen die einen die Immobilien Leibrente. Ein sicherer Weg, sich auch im Alter noch Wünsche erfüllen zu können, ist die Rente für die anderen. In der Landwirtschaft hat diese Form der Rente eine lange Tradition. Wenn ein Betrieb komplett an den Nachfolger übergeben wird, sichert sich der Vorgänger die Altersvorsorge in Form einer monatlichen Leibrente. Die Immobilien Leibrente kann von großem Vorteil sein, jedoch gibt es einiges, was bei dieser Rente zu beachten ist.

Das Modell Leibrente kann sich sowohl für den Verkäufer als auch für den Käufer lohnen. Ob das der Fall ist, hängt in erster Linie vom konkreten Vertrag ab. Grundsätzlich gibt es zwei Varianten für die Leibrente. Zum einen ist das die sogenannte Umkehrhypothek, bei der die Immobilie mit einem Kredit belastet wird. Die monatliche Rente finanziert sich aus diesem Kredit. Diese Variante ist für Rentner geeignet, die eine schuldenfreie Immobilie besitzen, keine Erben haben und weiter in ihrem Haus wohnen möchten. In England oder den USA ist diese Version der Leibrente bekannt, in Deutschland ist diese Option eher unbekannt und wird nur selten gewählt.

Bekannter ist das klassische Modell der „Rente aus Stein“, wie die Leibrente auch gerne genannt wird. Bei dieser Option verkauft der Eigentümer sein Haus, das er selbst nutzt, mit Abschlag an ein Unternehmen, oder, was selten vorkommt, an eine private Person. Statt des Kaufpreises bekommt der Besitzer regelmäßige Zahlungen, die Leibrente.

Zusätzlich erhält er das Recht, in seiner gewohnten Umgebung wohnen zu bleiben. Bei dieser klassischen Variante gibt es eine weitere Option. Statt einer monatlichen Rente bis zum Lebensende kann der Besitzer das Geld auch als Einmalzahlung bekommen. Wie hoch eine Immobilien Leibrente ausfällt, richtet sich zum einen nach dem Wert des jeweiligen Hauses und zum anderen nach dem Alter des Verkäufers. Je älter der Eigentümer, desto höher fallen die monatlichen Zahlungen aus.

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