Clever Heizenergie sparen

erneuerbare Energien

Die Temperatur an den Tagesablauf anpassen spart Heizenergie:

Rund zwei Drittel des Energieverbrauchs in deutschen Haushalten entfällt auf Heizen. Angesichts der gestiegenen Preise für Öl, Erdgas und Holzpellets kann das in den kommenden Wintern richtig teuer werden. Wer daher in der kalten Jahreszeit angemessen heizt und richtig lüftet, spart viel Geld. Darauf weist das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm Zukunft Altbau hin. Mit einigen Tricks sinken die Heizkosten um bis zu 20 Prozent, das sind jährlich rund 500 Euro und mehr – insbesondere in Wohnhäusern mit einem schlechten energetischen Zustand. Zu den Energiesparmaßnahmen gehören unter anderem eine moderat eingestellte Raumtemperatur, eine Nachtabsenkung und richtiges Lüften. Wer noch mehr Energie und Heizkosten einsparen möchte, sollte auf eine energetische Sanierung setzen.

Durch bedarfsgerechtes Heizen lässt sich jede Menge Energie sparen. Der Effekt ist vor allem bei nicht gut gedämmten Gebäuden groß. Wird die Raumtemperatur um nur ein Grad gesenkt, reduzieren sich die Heizkosten bereits um sechs Prozent. Wichtig zu wissen ist auch: Die Stufen am Heizkörper-Thermostat entsprechen der Zieltemperatur, nicht der Aufwärmgeschwindigkeit. Höhere Stufen heizen den Raum also nicht schneller auf, sondern erwärmen ihn lediglich auf häufig nicht notwendige höhere Temperaturen.

Bedarfsgerecht heizen vermeidet unnötig hohe Temperaturen

Wichtig ist, zuerst die passende Raumtemperatur einzustellen: Je nach Zimmer reichen die Stufen zwei und drei des Thermostats aus. Aufenthaltsräume, wie etwa Wohn-, Kinder- und Arbeitszimmer, sollten eine maximale Temperatur von 19 bis 21 Grad Celsius haben. 16 bis 18 Grad – Stufe zwei und etwas darüber auf dem Thermostat – sind gut für weniger, kürzer oder nur zum Schlafen genutzte Räume. Zu diesen Räumern gehören beispielweise Schlafzimmer und Flure. Auch in der Küche reicht Stufe zwei aus, da hier beim Kochen zusätzliche Wärme entsteht. Im Bad kann es dagegen – vor allem dann, wenn geduscht oder gebadet wird – etwas wärmer sein.

Grundsätzlich gilt: Wer einzelne Tage nicht da ist, sollte in dieser Zeit in allen Räumen rund 16 Grad anstreben. An einem verlängerten Wochenende oder dem Winterurlaub kann sogar unter 16 Grad abgesenkt werden, im Einzelfall auf bis zu 12 Grad, was Stellung 1 auf dem Thermostat entspricht. Dann ist es allerdings wichtig, dass kurz vor dem Verlassen des Hauses gut gelüftet wird, um die Feuchtigkeit aus dem Inneren des Gebäudes zu lassen. Wer sehr viele Pflanzen besitzt, muss beim Absenken vorsichtiger agieren, da diese immer Feuchtigkeit produzieren.

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